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Der Crailsheimer HNO-Arzt Dr. Gunther Gropper steht seit Kurzem an der Spitze der Kreisärzteschaft Crailsheim. Sein Anliegen: niedergelassene Ärzte und Klinikärzte zusammenbringen, berichtet die Teamleiterin der Lokalredaktion, Christine Hofmann, in der Ausgabe des Hohenloher Tagblatts vom 22. Januar.
Gunther Gropper ist nicht nur niedergelassener HNO-Arzt, sondern auch Belegarzt im Kreisklinikum Crailsheim. In dieser Doppelfunktion sieht er durchaus Vorteile: „Ich kann gut vermitteln.“ Genau hier legt er den Schwerpunkt seines Engagements als Vorsitzender der Kreisärzteschaft. „Mein Hauptaugenmerk liegt darauf, die Ärzte im Krankenhaus und die niedergelassenen Ärzte zusammenzuführen“, sagt Gropper und erzählt, dass er einen Stammtisch etablieren möchte, an dem auf kleinem Dienstweg Stolpersteine aus dem Weg geräumt werden können. „Wir sollten miteinander reden, nicht übereinander.“ Denn je schwieriger die Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen würden, desto wichtiger sei der kollegiale Zusammenhalt.
Die wichtigste Aufgabe der nächsten Jahre sieht Gropper darin, die Patientenströme zu leiten. „Wir haben alle zu viele Patienten. Und es werden immer mehr, weil es immer weniger Ärzte gibt.“ Das werde sich seiner Meinung nach auch nicht ändern, weil junge Mediziner nicht aufs Land wollen und es sich nicht mehr lohnt, eine Praxis zu eröffnen. Das sei politisch nicht gewollt. Gropper: „Wir müssen mit dem, was wir haben, über die Runden kommen.“ Einen Wunsch in Richtung Politik hat er trotzdem: „Die Vergütung sollte gerechter werden. Dazu muss das ganze System auf den Prüfstand.“
Hohenloher Tagblatt / 22.01.2024