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Crailsheim. Die Schulküche im Krankenhaus, eine gemeinsame Einrichtung von Landkreis und Stadt, versorgt die Kinder in den Kindertagesstätten und Schulen mit Essen. In seiner jüngsten Sitzung genehmigte der Gemeinderat den Wirtschaftsplan für 2022 und den Finanzplan für die Jahre 2023 bis 2027.
Kreisklinikum-Geschäftsführer Werner Schmidt wies in der Sitzung darauf hin, dass in Pandemiezeiten keine verlässliche Planung möglich sei. Für das nächste Jahr ist die Lieferung von 90 000 Essen geplant, ab 2023 sollen es 100 000 sein. Trotz steigender Preise steht die große Mehrheit des Gemeinderates hinter der Einrichtung. SPD-Gemeinderatsfraktionsvorsitzender Gernot Mitsch fasste die Mehrheitsmeinung so zusammen: „Wir sind froh, dass es die Schulküche gibt.“ Doch es gibt auch Kritik. Peter Gansky (Bürgerliste), ein Gegner der Einrichtung, bemängelt, dass mit den Essen gerade einmal rund fünf Prozent der Kinder erreicht werden, und Sonja Hägele (Grüne) fehlt es an „kreativen Vorschlägen“, wie die Anzahl der Essen kontinuierlich gesteigert werden kann. Der Finanzplan bis 2027 geht von einer gleichbleibenden Zahl von 100 000 Essen aus.
Nicht nur Lukas Köberle (CDU) machen die steigenden Preise Sorgen. Ein Schulkind muss im nächsten Jahr 4,34 Euro bezahlen, ein Kindergartenkind 3,42 Euro, ein Krippenkind 1,75 Euro. Klaus Wüst (AWV) erinnerte daran, dass vor Jahren die Obergrenze bei vier Euro definiert worden sei. Doch die Preise steigen laut Finanzplan. 2027 kostet das Schulkindessen über fünf Euro.
HOHENLOHER TAGBLATT / 09.12.2021 / Andreas Harthan