Klinikum Crailsheim

Seitenbereiche

gUT BETREUT -
oPTIMAL VERSORGT
NotfallkontaktNotfallkontakt

Seiteninhalt

Aktuelles aus der Presse

Wir informieren Sie hier über aktuelle Themen und Aktionen über die in der Presse berichtet wurde:

Gesundheitsmanager

Gesetz bringt Gesundheitsmanager

Der Kreis Schwäbisch Hall bekommt eine neue Vollzeitstelle. Die geht auf eine neue rechtliche Regelung zurück und soll vor allem mit Landesmitteln finanziert werden.

Krankenhäuser, Ärzte, Hebammen: Die Gesundheitsversorgung ist ein Dauerthema in den Kreisgremien. Die Mitglieder des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Schulen knüpften in der vergangenen Sitzung im Bürgerhaus in Rot am See mit dem Thema Gesundheitsmanager an. Die Schaffung einer neuen Stelle im Haushalt 2018 für Berichterstattung und Planung rund ums Thema Gesundheit im Landkreis gab bereits im Sommer im Kreistag Diskussionsstoff.

„Es gibt eine gesetzliche Aufgabe dafür. Wir brauchen die Stelle, sollten diese so schnell wie möglich ausschreiben und besetzen“, macht Landrat Gerhard Bauer deutlich. Was sind die Aufgaben? Bauer nennt als Stichworte Gesundheitsberichterstattung, Gesundheitsplanung und kommunale Gesundheitskonferenz. Die Gesundheitsplanung soll Bedarfe und Problemfelder in der Gesundheitsförderung und Prävention sowie der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung aufzeigen. Im Rahmen der Gesundheitsberichterstattung sollen Daten zur gesundheitlichen Situation der Bevölkerung gesammelt werden. Die kommunale Gesundheitskonferenz gibt es seit 2012 auch im Landkreis Schwäbisch Hall. Das neue Landesgesundheitsgesetz verpflichtet die Landkreise zur Einrichtung. Die Geschäftsstelle ist beim Gesundheitsamt eingerichtet. Dort soll auch die neue Stelle angedockt werden.

Stimmen aus den Fraktionen

„Die Aufgaben der Stelle sollten nicht bei Beobachtung, Bewertung, Datenerhebung und Beratung stehen bleiben“, sagt SPD-Kreisrätin Bettina Wilhelm. Sie plädiert dafür, vor allem strategische Weichenstellungen beim Thema Gesundheitsversorgung im Landkreis Schwäbisch Hall mit der Stelle zu verbinden. Wenn nicht die Querschnittsfunktion gesehen und die Stelle nicht direkt auf Dezernatsebene verankert werde, dann bleibe sie „ein zahnloser Tiger“.

„Wie wird die Stelle vom Gehalt her eingruppiert“, fragt CDU-Kreisrat Jens Zielosko. Landrat Bauer nennt die Besoldungsgruppe A 13. Unterschiedliche Sichtweisen gibt es in der Fraktion der Freien. „Mir macht das Kummer. Solche Stellen müssen dauerhaft finanziert werden. Wir verwalten immer mehr, aber was kommt davon noch bei den Bürgern an“, sagt Kreisrat Siegfried Trittner (Freie). „Es braucht eine hauptamtliche Struktur, jemanden der das Thema Gesundheitsversorgung strategisch voranbringt“, betont dagegen Kreisrat Wolfgang Binnig (Freie). Die Stelle werde vom Land finanziert und belaste nicht den Kreishaushalt, erklärt Landrat Gerhard Bauer und erläutert den Hintergrund. Das Land Baden-Württemberg stellt über das Finanzausgleichsgesetz zwei Millionen Euro für die kommunalen Gesundheitskonferenzen zur Verfügung. In den Landkreis Hall fließen 70?000 von den zwei Millionen Euro, „damit kann die Stelle weitgehend finanziert werden“, sagt Bauer.
 
Haller Tagblatt / Hohenloher Tagblatt / Rundschau Gaildorf / 24.10.2017 / Marcus Haas