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Aktuelles aus der Presse

Wir informieren Sie hier über aktuelle Themen und Aktionen über die in der Presse berichtet wurde:

Süßigkeiten für die Beschäftigten

Corona-Krise Der Einzelhandel macht am Montag auf, das Rathaus bleibt jedoch geschlossen. Die Firma Schubert stiftet Süßigkeiten für die Beschäftigten des Krankenhauses.

Crailsheim ist eine Einkaufsstadt. Eigentlich. Doch in den vergangenen Corona-Wochen war sie es nicht mehr. Da war die Stadt genauso menschenleer wie alle anderen auch. Das wird sich am Montag ändern, denn im Einzelhandel dürfen die Geschäfte wieder geöffnet werden. Das wird mit Sicherheit wieder für mehr Menschen in Wilhelm- und Karlstraße und natürlich auch in der Langen Straße sorgen. Bei Läden bis zu 800 Quadratmetern ist die Rechtslage klar: Sie dürfen öffnen. Aber wie schaut es bei den Geschäften aus, die größer sind? Dürfen die auch auf 800 Quadratmetern verkaufen, und der Rest des Ladens bleibt abgesperrt? Mit dieser Frage müssen sich die großen Bekleidungsgeschäfte in der Innenstadt auseinandersetzen. Bis Redaktionsschluss lag die neue Rechtsverordnung des Landes nicht vor, sie wird wohl heute veröffentlicht. „Eine ungute Situation“, sagte gestern Andreas Manthey vom Bekleidungsfachgeschäft TC.

Vorbereitungen getroffen

Da er nicht bis Montagfrüh warten kann, um zu erfahren, ob er Montagfrüh aufschließen darf, sind alle notwendigen Vorbereitungen für eine Öffnung bereits getroffen worden. Wenn es die neue Rechtsverordnung zulässt, kann am Montag ab 9 Uhr wieder beim TC eingekauft werden, und zwar im Erdgeschoss. Dort sind die Kassen mit Plastikeinhausungen geschützt, es gibt Desinfektionsmittelspender, und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen Masken. Zudem bietet das Modehaus Kunden, die keine Masken dabeihaben, welche an. Maskenpflicht, so Manthey, gibt es keine. „Wir würden uns sehr freuen, wenn wir am Montag endlich wieder Kunden begrüßen dürften, unterstrich Manthey gestern auf Nachfrage.

Geschlossen bleibt das Rathaus. Was nicht heißt, dass dort nicht gearbeitet wird. Der Schichtbetrieb, teilte gestern Pressesprecher Christian Herse auf Nachfrage mit, wird bis zum 31. Mai verlängert. Der Kontakt zwischen Bürgern und Rathaus-Bediensteten läuft also weiterhin über Telefon und E-Mails. Die Stadt Schwäbisch Hall geht einen anderen Weg. Teile der Kernverwaltung sind ab Dienstag den Bürgerinnen und Bürgern wieder zugänglich. Wer von ihnen eine Alltagsmaske für den Gang aufs Amt möchte, bekommt eine von der Stadt gestellt. Sie hat 30 000 Masken geordert und gibt sie am Eingang aus.

Auch Personal infiziert

Beim Kreisklinikum bleibt’s beim Betretungsverbot. Ausnahmen, etwa für die Sterbebegleitung, müssen mit den Ärzten vereinbart werden. Die leisten noch immer Schwerstarbeit. Auf der Corona-Isolierstation liegen knapp 40 Patienten. Die Personalsituation ist angespannt, weil sich inzwischen etliche Krankenschwestern und -pfleger, aber auch Ärztinnen und Ärzte mit dem Coronavirus infiziert haben. Für die, die arbeiten können, heißt das, dass sie längere Schichten machen und Sonderschichten einlegen müssen. Erschwerend kommt hinzu, dass auf der Isolierstation diese Arbeit in Schutzkleidung absolviert werden muss, was die Tätigkeit noch anstrengender macht. Da muss, berichtet Geschäftsführer Werner Schmidt, schon mal bis zur Erschöpfung gearbeitet werden. Aber, fügt er hinzu: „Der feste Wille, den Kampf gegen das Virus durchzustehen, ist ungebrochen.“

Auch bei Landrat Gerhard Bauer wächst die Zuversicht. In einer Pressemitteilung schreibt er: „Musste vor Wochen noch das Schlimmste befürchtet werden, so hat sich erfreulicherweise die Lage in den Kliniken im Landkreis stabilisiert.“ Trotzdem hat er sich mit Kai Emanuel, seinem Kollegen im Partner-Landkreis Nordsachsen, in Verbindung gesetzt und mit ihm vereinbart, dass Corona-Patienten aus dem Landkreis Schwäbisch Hall notfalls nach Sachsen verlegt werden können, wenn sich die Situation in Hohenlohe nochmals verschärfen sollte.

Süßes von Schubert

Dass die Beschäftigten im Kreisklinikum immer wieder Anlass zur Freude haben, liegt an der engen Verbundenheit der Crailsheimer zu ihrem Krankenhaus. Kürzlich fragte Peter Gabriel, kaufmännischer Geschäftsführer der Firma Schubert, beim Ärztlichen Direktor Dr. Jens Rossek nach, wie er helfen könne. „Schokolade wäre gut“, antwortete der Chefarzt spontan. Kurze Zeit später stapelten sich in seinem Dienstzimmer viele Kartons, gefüllt mit Süßigkeiten. Absender: Firma Schubert.

HOHENLOHER TAGBLATT / 18.04.2020 Von Andreas Harthan  

Im Dienstzimmer des Ärztlichen Direktors Dr. Jens Rossek stapeln sich die Kartons der Firma Schubert, prall gefüllt mit Süßigkeiten für die Bediensteten des Kreisklinikums.
Foto: Klinikum Crailsheim
Im Dienstzimmer des Ärztlichen Direktors Dr. Jens Rossek stapeln sich die Kartons der Firma Schubert, prall gefüllt mit Süßigkeiten für die Bediensteten des Kreisklinikums.
Foto: Klinikum Crailsheim