Klinikum Crailsheim

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Aktuelles aus der Presse

Wir informieren Sie hier über aktuelle Themen und Aktionen über die in der Presse berichtet wurde:

Kein leichtes Spiel

Kein leichtes Spiel für den Erreger

Coronavirus Im Altkreis Crailsheim gab es bis gestern noch keinen Verdachtsfall. Das Krankenhaus hält Zimmer bereit und hat eine „Task Force“ gegründet. Von Luca Schmidt

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht Deutschland „am Beginn einer Coronavirus-Epidemie.“ In Baden-Württemberg gibt es gleich mehrere Infizierte und das Virus soll laut Robert-Koch-Institut (RKI) tödlicher als die „normale“ Grippe sein – kaum gute Nachrichten in den vergangenen Tagen bezüglich des Virus, das sich von China aus in die Welt verbreitet hat. Und wie sieht es im Altkreis Crailsheim aus? Hier ist die Lage vergleichsweise entspannt. Bis gestern um 16 Uhr gab es laut Krankenhaus keinen Verdachtsfall, Vorbereitungen seien aber getroffen.

Bereits vor Bekanntwerden des ersten Corona-Falles seien für das Klinikpersonal genaue Anweisungen erstellt worden, wie es sich bei einem Verdacht verhalten soll, erklärt das Klinikum. Die Anweisungen orientieren sich an den Richtlinien des RKI. Die regeln unter anderem, wer informiert werden muss, beispielsweise der Ärztliche Direktor, das Gesundheitsamt und die Hygienefachkräfte. Außerdem gibt es Anweisungen zu Schutzausrüstung, Räumlichkeiten oder zur Diagnostik.

Aktuelle Lage im Blick

Nachdem das Virus Deutschland erreicht hat, habe sich im Crailsheimer Krankenhaus nicht viel verändert. Es wurde eine „Task Force“, also eine Arbeitsgruppe, eingerichtet, die aktuelle Entwicklungen bespricht und entsprechende Maßnahmen ergreift, wenn sie nötig werden, so Vertreter des Krankenhauses. Atemschutzmasken, Handschuhe und ähnliches seien bereits vorrätig gewesen. Zusätzlich wird nun auch jeweils ein spezielles Patientenzimmer auf der Intensiv- und auf der Normalstation freigehalten – für den Fall der Fälle.

Die ersten Symptome der Krankheit sind Fieber, Husten und andere Atemwegsbeschwerden und ähneln damit einer Grippe, erklärt das Landratsamt. Weil auch noch die Zahl der Grippeerkrankten durch das Influenza¬virus heuer hoch sei, solle man  keine voreiligen Schlüsse ziehen.
Aktuelle Risikogebiete sind laut RKI: in China die Provinz Hubei und die Städte Wenzhou, Hangzhou, Ningbo und Taizhou in der Provinz Zhejiang. In Iran die Provinz Ghom, in Italien die Region Lombardei und die Stadt Vo in der Region Venetien und in Südkorea die Provinz Gyeongsangbuk-do.

Bei einem Verdachtsfall sollte sich der Betroffene zunächst telefonisch an seinen Hausarzt wenden, der über das weitere Vorgehen entscheidet. In begründeten Verdachtsfällen werden vom Krankenhaus laut Pressemitteilung Vorkehrungen getroffen, um den Befund zu sichern, die betreffenden Patienten zu isolieren und zu behandeln. Hier werde eng mit den Gesundheitsbehörden zusammengearbeitet. Die hygienischen, medizinischen und technischen Voraussetzungen zur Erstversorgung von Patienten seien im Kreisklinikum in Crailsheim und im Haller Diakonie-Krankenhaus gewährleistet.

Tipps zur Prävention

Das Gesundheitsamt, das Diak in Schwäbisch Hall und das Klinikum Crailsheim geben in einer Pressemitteilung folgende Tipps zur Vorbeugung:

Halten Sie Abstand, vermeiden Sie enge Umarmungen oder Händeschütteln. Meiden Sie große Menschenansammlungen sowie belebte Orte.

Waschen und desinfizieren Sie regelmäßig und gründlich Ihre Hände – auch die Fingerzwischenräume und Fingerkuppen, bis zum Handgelenk. Niesen und husten Sie in die Armbeuge.

Drücken Sie im Aufzug die Tasten nicht mit den Fingern, sondern wenn möglich, mit den Fingerknöcheln oder dem Ellenbogen. Lüften Sie geschlossene Räume regelmäßig.

Hotline der Krankenkasse Barmer

Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland verlängert die Barmer ihre Info-Hotline. Hier geben Experten Tipps, wie man sich und die Familie schützen kann und Verdachtsfälle erkennt. Die Hotline ist unter Telefon 0800/8484111 rund um die Uhr erreichbar. Fragen und Antworten gibt es auch online unter www.barmer.de/p014554.

HOHENLOHER TAGBLATT / 29.02.2020