Klinikum Crailsheim

Landkreise sollen kooperieren Krankenhäuser Der Feuchtwanger Bürgermeister Patrick Ruh schlägt vor, dass Landräte enger zusammenarbeiten. 

Feuchtwangen Kürzlich waren der Crailsheimer FDP-Landtagsabgeordnete Stephen Brauer und der FDP-Kreisrat Dr. Friedrich Bullinger zu Besuch bei Patrick Ruh, dem Ersten Bürgermeister der Stadt Feuchtwangen. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen Möglichkeiten einer verstärkten grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Ein Thema war die Verkehrspolitik. Brauer unterstrich seine Forderung, die S-Bahn-Verbindung von Nürnberg nach Dombühl möglichst schnell nach Crailsheim zu verlängern. Ein weiteres Thema war die Gesundheitspolitik. Die Gesprächspartner waren sich einig, dass angesichts der Fusion der beiden diakonischen Werke in Neuendettelsau und Schwäbisch Hall und den damit verbundenen Veränderungen in der Krankenhauslandschaft diesem Thema besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.

„Strategisches Bündnis“

Im HT-Gespräch schlug der Feuchtwanger Bürgermeister vor, dass die beiden Landkreise Schwäbisch Hall und Ansbach künftig enger zusammenarbeiten, was die Kliniken angeht. Früh würde es begrüßen, wenn die Kreise ein „strategisches Bündnis“ eingehen würden, weil doch beide Krankenhausbetreiber sind (der Landkreis Schwäbisch Hall hat das Klinikum in Crailsheim, der Landkreis Ansbach bildet mit der Stadt Ansbach den Klinikverbund ANregiomed mit Krankenhäusern in Ansbach, Dinkelsbühl und Rothenburg).

Die geplanten Erweiterungen der Krankenhäuser in Crailsheim (30 Millionen Euro) und Schwäbisch Hall (80 Millionen Euro) waren Thema eines Gespräches, das Sozialminister Manfred Lucha gestern in Stuttgart mit Landrat Gerhard Bauer, und dem Diakoneo-Vorstandsvorsitzenden Dr. Mathias Hartmann geführt hat. In dem Gespräch ging es auch um die künftige Zusammenarbeit der beiden Krankenhausträger im Landkreis.

HOHENLOHER TAGBLATT / 23.01.2020 Andreas Harthan